Hintergrund

Hintergrund des Projektes sind Arbeiten für die Stadt Köln, bei denen ein Prozess zur Erfassung von Gräbern erarbeitet wurde. Der Prozess eignet sich sehr gut, um ihn gemeinsam mit einer Gemeinschaft in der Öffentlichkeit durchzuführen:

Motivation

Die ausgehende Motivation war es, Bürgerinnen und Bürger am Prozess zu beteiligen: Friedhöfe sind Kultur- und Naturraum, der auch digital erschlossen werden sollte. Bürgerihnen und Bürgern nutzbaren Zugriff auf die Daten ihrer Räume zu geben, ermöglicht ihnen, diese Räume im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten mitzugestalten, Synergien zu heben und die Verbindung zwischen Bürger:innen und Kommune zu festigen.

Darüber hinaus wurde die Möglichkeit gesehen, dass sich der Erfassunsprozess auf andere Kommunen übertragen lässt und somit als Blaupause oder als Startpunkt für interkommunale Kooperationen gesehen.

Datenablage OpenStreetMap und Data-DNA Gedanke

Grundgedanke war stets, die Friedhofsdaten in der OpenStreetMap abzulegen und in einem zweiten Schritt die Rück-Synchronisation der OpenStreetMap-Daten mit denen der Verwaltung zu ermöglichen. Beide Schritte müssen jeweils so erfolgen, dass Vorschläge zur Übernahme geänderter Daten gemacht werden. Es muss die souveräne Entscheidung beider Seiten bleiben, geänderte oder neue Daten nicht aufzunehmen.

Data-DNA

Animierte DNA Das Motiv der DNA (deutsch: DNS, "Desoxyribonukleinsäure") wurde gewählt, weil sich nach der ersten Synchronisation zwei organisatorisch unabhängige, aber synchrone Daten-Pools gebildet haben. Wie die beiden Stränge der DNA verfügen beide Datenpools über die gleiche Information, sind aber vollständig souverän bei ihren Prozessen:
  1. Der Datenpool der öffentlichen Verwaltung
  2. Der Datenpool der Öffentlichkeit

Da beide wissen, dass es in einer gegebenen Situation jeweils um das gleiche Objekt geht, können Kooperationen und Synergien entstehen, von denen Bürger, die Verwaltung und dann auch Anbieter neuer Dienstleistungen profitieren.

Die DNA ist der Datenspeicher aller Lebewesen und besitzt dafür eine sehr hohe Stabilität der gespeicherten Information. Diese Stabilität stammt von der gegenseitigen “Kontrolle” der beiden DNA-Stränge: Die Information des einen Strangs ist komplementär bzw. “umgekehrt identisch” zum anderen Strang. Die Information ist also doppelt abgespeichert und kann auf diese Weise bei Fehlern korrigiert werden.